Patientin bei der homöopathischen Anamnese

Für die homöopathische Behandlung und die richtige Wahl des Arzneimittels sind sowohl die akuten Beschwerden als auch die gesamte Krankenbiografie wichtig.

Der Patient muss zahlreiche Fragen zu Krankengeschichte, Lebensgewohnheiten, Vorlieben, Abneigungen, usw. beantworten. Das Ergebnis wird dokumentiert und ausgewertet. Die Fragen sind sehr ausführlich, z.B. „Was verbessert/verschlechtert Ihre Symptome? Wann sind die Beschwerden am schlimmsten?“

Bei einem Pulsatilla-Kind z.B. verbessern sich alle Beschwerden an der frischen Luft und verschlimmern sich in geschlossenen warmen Räumen.
Eine wichtige Rolle in der Arzneifindung spielen auch die auslösenden Faktoren, die zur Krankheit geführt haben. z.B.: „Wann sind die Beschwerden zum ersten Mal aufgetreten? Ist zu diesem Zeitpunkt etwas Besonderes in Ihrem Leben passiert? Wie waren die Begleitumstände?“

Um dem Patienten das Antworten zu erleichtern, wird die homöopathische Anamnese häufig mit Hilfe eines Fragebogens erhoben, den der Patient in Ruhe zu Hause ausfüllen kann.